Rainer Maria Rilke wurde am 4. Dezember 1875 in Prag geboren (gest. 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux, Schweiz; eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke) und war einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache.
Daneben verfasste er Erzählungen, einen Roman und Aufsätze zu Kunst und Kultur sowie zahlreiche Übersetzungen von Literatur und Lyrik unter anderem aus der französischen Sprache. Sein umfangreicher Briefwechsel bildet einen wichtigen Bestandteil seines literarischen Schaffens.
1895 begann Rilke Literatur, Kunstgeschichte, Philosophie in Prag zu studieren, wechselte ab 1896 zur Rechtswissenschaft und setzte seine Studien ab September in München fort. Im Herbst 1900 hielt sich Rilke zu einem längeren Besuch bei
Heinrich Vogeler in
Worpswede auf. Vogeler veranstaltete im Weißen Saal seines
Barkenhoffs sonntägliche Treffen, wo neben
Otto Modersohn,
Paula Modersohn-Becker, Carl Hauptmann auch die Bildhauerin
Clara Westhoff verkehrte.
Clara Westhoff und Rainer Maria Rilke heirateten im folgenden Frühjahr. Im Dezember 1901 wurde ihre Tochter Ruth (1901–1972) geboren.
Bereits im Sommer 1902 gab Rilke jedoch die gemeinsame Wohnung auf und reiste nach Paris, um dort eine Monografie über den Bildhauer Auguste Rodin zu verfassen. Die Beziehung zwischen Rilke und
Clara Westhoff blieb Zeit seines Lebens bestehen, doch war er nicht der Mensch für ein bürgerliches und ortsgebundenes Familienleben. Gleichzeitig drückten ihn finanzielle Sorgen, die durch Auftragsarbeiten nur mühsam gemildert werden konnten. Seit 1923 musste Rilke mit großen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kämpfen, die mehrere lange Aufenthalte im Sanatorium nötig machten. Auch der lange Paris-Aufenthalt von Januar bis August 1925 war ein Versuch, der Krankheit durch Ortswechsel und Änderung der Lebensumstände zu entkommen.
Erst kurz vor Rilkes Tod wurde seine Krankheit als Leukämie diagnostiziert und zwar in einer damals noch wenig bekannten Form. Der Dichter starb am 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont sur Territet bei Montreux und wurde am 2. Januar 1927 in der Nähe seines letzten Wohnorts auf dem Bergfriedhof von Raron im Wallis westlich von Visp (Museum auf der Burg, 3942 Raron, Schweiz) beigesetzt (Auszüge aus Wikipedia, wo sie eine umfangreiche Biographie aller Schaffensphasen über Rilke finden - weitere Infos über den Schriftsteller und Dichter unter:
www.rilke.de und
http://rainer-maria-rilke.de/ - ihm zu Ehren gibt es heute in
Worpswede den Rilkeweg).